Unterirdisches, ausser Betrieb genommenes Reservoir mit Mauerwerkswänden.
Ziel: Zustandserfassung bevor Umbauarbeiten.
Das unterirdische Wasserreservoir aus dem 19. Jhd. wurde Ende der 1970er Jahre ausser Betrieb genommen und soll zukünftig als öffentlicher Treffpunkt umgenutzt werden. Bridgology wurde im Rahmen der Machbarkeitsstudie zur Umnutzung mit der zerstörungsfreien Zustandserfassung aller lastabtragenden Wände beauftragt. Folgende Informationen wurden ermittelt, damit das zuständige Ingenieurbüro eine qualitative Zustandsbeurteilung der Tragstruktur durchführen konnte:
- Bestätigung der Massivbauweise der Trennwände aus Mauerwerk, sowie der erdreichseitigen Schwergewichtsmauern (keine Auffüllungen innerhalb der Wände).
- Überprüfung der Integrität der Wände/Mauern durch Auffinden von lokalen Schwachstellen in Form von Auswaschungen des Fugenmörtel, grössere innere Risse, Kiesnester o.Ä.
- Bestimmung der Stärke und Bestätigung der Bauweise der Schwergewichtsmauern.
Das Messraster wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro ausgearbeitet. Trotz schwieriger Messverhältnisse (Dunkelheit, hohe Luftfeuchtigkeit und Temperatur) konnte das gesamte Reservoir in einem Tag gemessen werden.
Zudem wurde der untersuchte Bereich mit einem 3D-LiDAR Scan erfasst. Dieser ergibt einen Gesamtüberblick über das Reservoir und erlaubt einen späteren “virtuellen Rundgang”
Virtueller Rundgang (links) und Foto an gleicher Stelle (rechts)
3D Modell inkl. Gewölbedecken (oben) resp. ohne Gewölbedecken (unten)
Neben den erwünschten Informationen, konnte Dank dem 3D Scan ebenfalls ein Gesamtüberblick über den Feuchteeintritt von oben in die Mauerwerkswände gewonnen werden:
