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UNSERE DIENSTLEISTUNGEN

Unsere Dienstleistungen beinhalten im Wesentlichen zwei verschieden Leistungen: die Messungen vor Ort sowie die Analyse und Interpretation der Messungen. Beim Messservice vor Ort wird die Struktur mit einem geeigneten Bodenradargerät vermessen. Die Dauer des Messverfahrens hänkt stark von der Grösse des Bauwerks sowie vom Messraster ab. Bei der Analyse werden die selbst erhobenen, oder vom Kunden übermittelten, Daten verarbeitet und die Resultate in Form von grafisch zusammengefassten Karten und Berichten ausgewertet.

Kontamination und Korrosionsrisiko

Die Korrosionsanfälligeit und die Gefährdung der Stahlbewehrung wird anhand von der chemischen Kontaminations- sowie von der Korrosionsrisikokarte ermittelt.

Die Analyse der chemischen Störung konzentriert sich auf zwei Aspekte. Erstens werden die Anfälligkeit (Dicke des Überdeckungsbetons) und die Gefährdung (die Schadstoffkonzentration, z. B. Wasser und Chloride) bewertet. Zweitens können wir mit diesen Informationen die Wahrscheinlichkeit einer Bewehrungskorrosion einschätzen und Mängel innerhalb des Abdichtungssystems aufdecken und lokalisieren.

Die Korrosion der Stahlbewehrung ist der Hauptdegradationsprozess von Stahlbetonkonstruktionen. Korrosion tritt auf, wenn sich der chemische Zustand des Betons um die Bewehrung herum verändert. Dies geschieht, wenn Verunreinigungen (z.B. Chloride) durch den porösen Beton bis zum Bewehrungsstab vordringen. Mit dem Einsetzen des Korrosionsprozesses, verringert sich der Durchmesser des Bewehrungsstabs allmählich, wodurch auf Dauer die Tragfähigkeit des betroffenen Bauteils beeinträchtigt werden kann. Daher ist eine frühzeitige Erkennung der Ursache für das Eindringen von Chloriden erforderlich, um dieses Risiko zu vermeiden.

Unsere Studien helfen unsere Kunden das Korrosionsrisiko der Bewehrung einzuschätzen und frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um den Korrosionsprozess zu verhindern, zu verlangsamen oder bestenfalls zu stoppen. Dank unserer Daten können die Schwachstellen lokaisiert und das Ausmass der Instandsetzungsarbeiten begrenzt werden.

Kontaminationskarte

Die Kontaminationskarte stellt den elektrischen Leitwert des Überdeckungsbetons in mS dar. Sie gibt Aufschluss über die relative Größe und das Ausmaß der gesamten chemischen Kontamination und hilft, Abdichtungsmängel und potenzielle Wassereintrittsstellen zu erkennen. In einem zweiten Schritt kann die Leitwertmessung mit an Bohrkernen durchgeführten chemischen Analysen kalibriert werden, was grossflächige Aussagen über den Chloridgehalt ermöglicht.

Korrosionsrisikokarte

Die Korrosionsrisikokarte stellt die elektrische Leitfähigkeit des Überdeckungsbetons in S/m dar. Sie hebt die Bereiche mit einem höheren Korrosionsrisiko für die Bewehrung hervor.

Die Karte beruht auf der Korrosionsrisikogleichung

Kalibrierung

Unsere Datensätze werden systematisch kalibriert. Die Kalibrierung besteht darin, die gemessenen Leitwerte mit dem an Bohrkernen gemessenen, durchschnittlichen Chloridgehalt zu vergleichen.

Im Allgemeinen liegt die Korrelation der Kalibrierung zwischen 75 % und 85 %. Bei unseren letzten 11 Brücken (41 Kernproben) wurde ein Korrelationskoeffizient von 0,77 beobachtet.

Um die Genauigkeit unserer Studien zu erhöhen, kalibrieren wir wann immer möglich ebenfalls die Ausbreitungsgeschwindigkeiten anhand der Messung der Schichtstärken an den Bohrkernen.

Bestätigung durch Feedback

Wir freuen uns auf Feedback von unseren Kunden um die Genauigkeit unserer Messungen zu bewerten. Das folgende Beispiel zeigt die hervorragende Genauigkeit einer Korrosionsrisikokarte, welche zwischen korrodierten und nicht korrodierten Bereiche einer Fahrbahnplatte unterscheidet. Ähnliche Ergebnisse wurden bei weiteren Brücken in der Region Lavaux (Schweiz) sowie im Wallis (Schweiz) erzielt.

Korrodiert

Nicht korrodiert

Geometriekarten

Das Bodenradar wurde ursprünglich entwickelt, um Merkmale und Schnittstellen im Untergrund zu erkennen. Wir verwenden dieselbe Technik, um detaillierte Geometriekarten von Betonstrukturen zu erstellen.

Dank der hohen Genauigkeit unserer Antennen können wir die Stärken der verschiedenen Schichten des Fahrbahnaufbaus einer Brückenplatte ermitteln. In Verbindung mit einer Kalibrierung anhand von Bohrkernen erreichen wir eine Genauigkeit von +/- 1 cm.

Die Dickenmessungen sind auch besonders interessant, um die Stärke von nicht dokumentierten und unzugänglichen Bauteilen wie Stützmauern oder Bodenplatten zu bestimmen.

Die detaillierte Geometrie einzelner Elemente oder Merkmale wie die Lage von Bewehrungsstäben und Mauerwerksblöcken können ebenfalls bestimmt werden. Letztere kann anschliessend mit 3D-Modellen dargestellt werden.

Betonüberdeckungskarte

Diese Karte gibt Aufschluss über die Dicke der Betonüberdeckung der obersten, quer zur Messrichung liegenden, Bewehrungslage. Die Karte zeigt die Bereiche mit fehlender Betonüberdeckung sowie potenzielle Überdicken an.

Mit diesen Angaben kann die Abtragtiefe und das Volumen von einem HDW-Abtrag genau abgeschätzt werden.

Karte der Bewehrungsabstände

Bei bestehenden Bauten hilft diese Karte, Bewehrungslayouts zu ermitteln oder zu betätigen (falls keine oder nur unvollständige Baupläne vorliegen). Bei Neubauten kann diese Karte zur Kontrolle der ausgeführten Arbeiten herangezogen werden. Das gleiche Prinzip kommt ebenfalls zur Ermittlung der Abstände von Vorspannkabeln zum Einsatz.

Das Beispiel der Stahlbetondecke auf der rechten Seite zeigt drei verschiedene Bereiche: den erwarteten Abstand von 150 mm auf der rechten Spannweite, eine höhere Dichte von Bewehrungsstäben im direkten Umfeld der mittleren Stütze und ein „risshemmendes“ Netz auf der linken Spannweite mit einem Abstand von 200 mm.

Karte der Asphaltstärke

Mit dieser Karte wird die Gesamtdicke des Asphalts dargestellt. Je nach Zusammensetzung können auch die Stärken der verschiedenen Schichten angeben werden. Ähnlich wie die Betonüberdeckungskarte ist diese Karte ein wertvolles Instrument, um mögliche Unter- oder Überdicken zu erkennen.

Geometrie von Mauerwerk

Wir verfügen über umfangreiche Erfahrungen mit Mauerwerkskonstruktionen, die von Stützmauern über historische Brücken bis hin zu antiken römischen Theatern reichen.

Wir können detaillierte 3D-Modelle mit der Dicke der Verkleidungssteine, dem Volumen der Füllungen und der Lage von in den Wänden eingelassenen Stahlarmierungen oder Ankerstangen liefern.

Karte der mechanischen Störungen

Die typischen strukturellen Störungen, die in Stahlbeton- und Mauerwerkskonstruktionen auftreten, sind Abplatzungen, Delaminationen, Hohlräume und Makrorisse. Mit Hilfe von hochauflösenden GPR-Scans in Kombination mit unserem Fachwissen können solche Störungen ermittelt und dokumentiert werden.

Störungen im Mauerwerk

Injektionskarten für Mauerwerk

Mauerwerk vor und nach der Injektion

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